Da die Kellerräume teilweise oder ganz im Erdreich liegen, sind sie einer erhöhten Feuchtigkeit ausgesetzt. Bezüglich auf den Farbanstrich ist einiges zu beachten, damit das Ergebnis lange Freude bereitet.
Die Begebenheiten vor Ort
Feuchte Wände können leicht in Kellergeschossen entstehen, wenn von außen nach innen die Feuchtigkeit hinein sickert. Stehendes Grund- oder Sickerwasser trägt zu einem feuchten Klima bei. Eine erhöhte und ständige Luftfeuchtigkeit in den Räumen bedarf einer speziellen Farbtextur.
Dauerhaft kann die Kombination aus Feuchtigkeit, mangelnder Belüftung zu Moder, Algenbewuchs oder unangenehmem Schimmelbefall führen. Ein solches Szenario würde eine gängige Wandfarbe nicht verkraften. Natürlich kann die beste Kellerfarbe dauerhaft solche Vorkommnisse nicht abwehren.
Eine Trockenlegung sowie eine Reparatur des Mauerwerkes leisten Abhilfe. Eine Drainage oder erfolgreiche Außendämmung tun ihresgleichen dazu beitragen, dass das gesamte Klima im Keller gesünder für die Gegenstände, für die Menschen sowie die Wände wird. Fachkundige Handwerker erläutern die Möglichkeiten und beschreiben genau die professionelle Herangehensweise https://socialblog.handwerkerportal24.eu/.
Der Keller im Neu- oder Altbau
Bei jeglichen Reparaturen in Häusern werden die baulichen Voraussetzungen berücksichtigt. Bei alten Kellern sind es die Fenster, welche dafür sorgen, ob ausreichend Luft in den Kellerraum gelangt. Mit einem fortlaufenden ausreichenden Luftaustausch kann die Feuchtigkeit im Kellerraum sehr gut geregelt werden. Der Keller wird sich selbst richtig belüften können. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit wird bei trockenen Wänden kaum stattfinden. Luftdichte Fenster hingegen unterstützen Feuchtigkeitsprobleme im Keller. Vor allem die Altbaukellerräume sind absichtlich nicht komplett luftdicht gebaut worden. So können sie besser durchlüftet werden, falls die Außenwände feucht werden.
Die falsche Farbe im Kellerraum des Altbaues
Wurde in Kellerräumen im Altbau eine bindemittelreiche Dispersionsfarbe verwendet, verlieren offenporige sowie wasserdampf- und gasdurchlässige Wände Ihre Diffusionsoffenheit und die notwendige Kapillarität. Zu diesen Farben gehören:
– Latexfarben
– Silikonfarben
– Ölfarben
– Kunstharzdispersion
– Leimfarben
Diese Farben sind ungünstig bei ungestrichenen, verputzten oder gekalkten Wänden. Die für den Austausch von Luft wichtigen Poren werden durch diese Art des Farbanstrichs fast vollständig verschlossen. Gerade bei alten Kellerwänden findet somit fast immer eine Schimmelbildung oder Feuchtigkeitsansammlung statt. Noch heute ist es so, dass ca. 75 Prozent aller Wohnungen sowie Gebäudekomplexe zwischen den Jahren 1950 und 1980 erbaut wurden. Ein starker Baumboom fand in den 60er- und 70-er Jahren statt. Bei Neubaukellern kann heute jede Art der Farbe verwendet werden. Ein neuer Keller, welcher gut abgedichtet wurde und sich keine Feuchtigkeit ansammelt, benötigt keinerlei spezielle Kellerfarbe. Theoretisch könnten sogar Tapeten angebracht werden.
Das richtige Streichen von Altbaukellerräumen
Bei Kellerräumen in Altbauten sollte eine Kalk- oder Silikatfarbe ausgewählt werden. Beide Farbtypen sind nicht feuchtigkeitsempfindlich. Sie besitzen die Eigenschaften einer hohen Diffusionsoffenheit. Diese Farben unterstützen den Prozess des Gas- und Feuchtigkeitsaustausches optimal. Beide Farbtypen sind unempfindlich gegenüber Nässe sowie Schimmel. Die Farben sind nicht brennbar, witterungsbeständig sowie von langer Lebensdauer. Sie sorgen naturgemäß für ein gesundes Klima im Kellerraum und sind umweltfreundlich.
Bei Unsicherheiten sollte die Kalk- und Silikatfarbe idealerweise angewandt werden. Wichtig ist, dass die Kellerfarbe keine organischen Bindemittel besitzt. Nachteilig ist bei dieser Art der Farbe, dass sie schwieriger zu verarbeiten ist. Da die Bindemittel fehlen, ist das Auftragen weniger klebrig. Beim Auftragen immer an die Vorgaben des Herstellers halten. Leider haben es ungeübte Anstreicher relativ schwer. Zudem ist Kalkfarbe teurer. Die Farbe mag gipshaltige Untergründe weniger. Es empfiehlt sich nicht, Silikat- oder Kalkfarbe darauf zu streichen. Möglich wäre vorab die Wand zu grundieren. Jedoch haben theoretisch Gipswände in alten Kellern wenig zu suchen. Wichtig ist zu wissen, dass Silikatfarbe kieselt und Kalkfarbe karbonisiert beim Anbinden. Von daher lieber einen Fachmann mit den Anstrich beauftragen.