Robuste und strapazierfähige PVC- oder Linoleumböden verlegen – so funktioniert´s
Linoleum- und PVC zählen schon seit vielen Jahrzehnten zu den beliebten Bodenbelägen in deutschen Haushalten. Die Beläge sind robust, strapazierfähig und pflegeleicht. Auch das Verlegen ist bei kleineren oder mittleren Wohnräumen mit etwas handwerklichem Geschick problemlos möglich. In kleineren Räumen genügt oftmals das Verlegen des Bodenbelags sogar ohne Verkleben. So verlegen Sie PVC und Linoleum richtig.
Durch die Möglichkeiten der Verlegemethoden sind PVC- oder Linoleumboden für Mietwohnungen ideal
PVC- und Linoleumböden sind im Internet und Handel als Rollware oder auch in Form von Fliesen oder Streifen erhältlich. In sehr kleinen Räumen haben Sie die Möglichkeit, die Bodenbeläge „schwimmend“ zu verlegen. Dies bedeutet, dass die Beläge nur ausgelegt und nicht verklebt werden. Geeignete Räumlichkeiten sind zum Beispiel kleine Abstellkammern, Vorratsräume oder auch die Gästetoilette. Die Kanten der Böden rollen sich an den Zimmertüren nach einer gewissen Zeit gerne auf. Diese Stolperfallen vermeiden Sie einfach mit einem Stück doppelseitigem Klebeband. Besonders bei Rollenware ist es wichtig, dass Sie den PVC- oder Linoleumboden nach dem Zuschneiden ausrollen und auslegen. Dadurch wird beim späteren Verlegen des Bodenbelags vermieden, dass es kleine Wellen gibt.
Der Einkauf der Materialien ist von der Verlegungsart der Bodenbeläge abhängig
Bevor der Bodenbelag gekauft werden kann, muss das Zimmer zuerst genau ausgemessen werden. Wenn Sie Rollenware kaufen, rechnen Sie auf die gemessene Länge und die Breite jeweils 10 cm dazu. Nichts ist ärgerlicher als ein Bodenbelag, der an einer Seite 1 bis 2 cm zu kurz ist. Bei Fliesen oder Streifen kaufen Sie etwa 10 Prozent mehr. Dadurch ist auch der Verschnitt eingerechnet. Wenn Sie Ihren PVC- oder Linoleumboden schwimmend verlegen möchten, benötigen Sie nur den Bodenbelag und eine kleine Rolle doppelseitiges Klebeband. Als Werkzeuge werden ein scharfes Cuttermesser und ein Schneidelineal benötigt. Falls Sie den Bodenbelag komplett verkleben möchten, bietet der Handel spezielle Kleber an. Besonders wenn Sie zur Miete Wohnen sollte es ein Kleber sein, der sich im Falle einer Renovierung oder eines Auszugs leicht lösen lässt. Zum Auftragen ist ein Zahnspachtel das ideale Werkzeug.
Der perfekte Untergrund für PVC und Linoleum ist ein sauberer und ebener Estrichboden
Wenn Sie den Bodenbelag, Verlegematerial und Werkzeuge zur Hand haben, müssen Sie den Fußboden vorbereiten. Der Untergrund muss in jedem Fall sauber, eben und trocken sein. Kleine Steinchen oder Schmutz drücken sich durch den Boden durch und können mit der Zeit für kleine Löcher sorgen. Die beste Basis für einen Linoleum- oder PVC-Boden ist übrigens ein Estrichboden. Für einen Holz- oder Fliesenboden sind die flexiblen Beläge nicht geeignet. Nach einiger Zeit zeichnet sich der Untergrund ab und die Fugen der Fliesen oder die einzelnen Dielen des Holzbodens sind sichtbar. Risse und Löcher in einem Estrichboden müssen Sie übrigens auch vor dem Verlegen schließen. Wenn der Boden eben und sauber ist, können Sie den schon vorher bei Raumtemperatur gelagerten Bodenbelag auslegen und zuschneiden. Wenn sich der Boden nach etwa 24 Stunden akklimatisiert hat, wird er verklebt. Belasten und betreten sollten sie den PVC- oder Linoleumboden nach dem Verkleben erst nach weiteren 48 Stunden.