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Beim Renovieren greifen immer mehr Menschen selbst zu Farbe und Pinsel bzw. Farbroller. Das macht Spaß und man kann viel Geld sparen. Anfangs sind viele stolz auf das Ergebnis ihrer Arbeit. Nachdem die Farbe getrocknet ist, stellt sich aber nicht selten Ernüchterung ein. Anstatt einer gleichmäßig gestrichenen Wand zeigen sich deutlich sichtbare Streifen.

Welche Ursachen stecken dahinter?

Dass sich beim Streichen Streifen bilden, kommt insbesondere bei großen Flächen vor. Dahinter stecken mehrere Ursachen. Zu den häufigsten gehören:
– Zu langsames Arbeiten oder zu schnelles Trocknen der Farbe
– Die Ecken werden nicht richtig gestrichen
– Aus Sparsamkeit wird billige Farbe verwendet

Zu langsames Arbeiten

Das ist die häufigste Ursache für die Streifenbildung beim Streichen großer Flächen. Der Heimwerker arbeitet so langsam, dass die Farbe zum Teil schon wieder mit Trocknen anfängt, bevor die nächste Bahn gestrichen wird. Um Streifen zu vermeiden, muss die Farbe „nass in nass“ aufgetragen werden. Das bedeutet, die neue Bahn muss gestrichen werden, bevor die erste Bahn anfängt zu trocknen.

Wie vermeidet man diesen Fehler?

Durch ein zügiges, gleichmäßiges Arbeiten. Dadurch wird die Farbe gleichmäßig aufgetragen und verteilt. Idealerweise sollten große Flächen durch 2 Personen gestrichen werden. Dadurch geht die Arbeit schneller von der Hand. Sollte man allein sein, stellt man vor Beginn der Arbeiten die benötigten Werkzeuge und Farbe bereit, um Verzögerungen zu vermeiden. Beim Streichen empfiehlt es sich zudem, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Das verhindert, dass die Farbe zu schnell trocknet.

Falsches Streichen der Ecken

Nach dem Trocknen der Farbe zeichnet sich mitunter die Farbe an den Ecken in deutlich sichtbaren Streifen ab. Das liegt daran, dass die Ecken meistens mit einem Pinsel gestrichen werden. Mit dem Pinsel wird jedoch die Farbe dicker aufgetragen als mit einem Farbroller. Sobald die Farbe trocken ist, macht sich der Unterschied in deutlich sichtbaren Streifen bemerkbar.

Wie vermeidet man diesen Fehler?

Nach dem Streichen der Ecken mit einem Pinsel nimmt man einen kleinen Farbroller und verteilt die Farbe gleichmäßig in einer ähnlichen Dichte wie auf der Wand. Natürlich gilt es auch beim Streichen der Ecken, möglichst zügig zu arbeiten.

Billige Farbe wurde verwendet

Dieses Problem gehört zu den häufigsten Ursachen für Streifen und Flecken, die nach dem Trocknen der Farbe sichtbar werden. Der Grund dafür liegt darin, dass billige Farbe keine so hohe Deckkraft hat wie teure Produkte. Um denselben Effekt zu erzielen, ist bei billiger Farbe fast immer ein zweiter Anstrich erforderlich. Bei teurer Farbe genügt in der Regel ein Anstrich. Immer wieder stellen Heimwerker fest, dass die billige Farbe auf einmal gar nicht mehr so günstig ist, weil sie zum Streichen derselben Fläche die doppelte Menge an Farbe benötigen. Zum anderen zeigt sich oft, dass billige Farbe keine so hohe Leuchtkraft hat wie teure Produkte. Billige Farbe ergibt beispielsweise nicht so ein strahlendes Weiß wie Markenfarbe. Am Ende zahlt es sich aus, auf Markenprodukte zu setzen, selbst wenn sie (scheinbar) teurer sind.

Tipp
Selbst bei Markenprodukten kann man sparen, wenn man langfristig plant. Im Frühjahr und Sommer ist immer wieder gute Farbe bekannter Marken im Angebot. Das sollte man ausnutzen und sofort kaufen, anstatt zu warten bis die Renovierung bevorsteht.